Hast du es satt, immer den gleichen Urlaub zu verbringen? Dich in ein nobles Hotel einchecken, Champagner am Pool schlürfen, für’s Mittag- und Abendessen am Buffet anstehen, Tagesausflüge zu altbekannten und überlaufenen Sehenswürdigkeiten machen.. fernab der Kategorie Extreme Reiseorte? Dann geht es dir vermutlich wie vielen anderen Reisenden, die auf der Suche nach sinnvollem Reisen sind.

Warum, also, machst du deinen nächsten Urlaub nicht zu einem echten Abenteuer, voller Aktivitäten und Adrenalin. Alles, Hauptsache nicht langweilig! Und Gründe dafür gibt es ausreichend:

Betrachte die Welt aus einer neuen Perspektive: Eine Bootsfahrt auf einem Fluss in einer der Metropolen unserer Welt klingt gut, aber nicht so aufregend wie Tiefseetauchen mit Haien oder Bungeejumping. Einen neuen Ort aus einer anderen Perspektive zu sehen bringt tolle Erfahrungen mit sich.

Verlasse bewusst deine Komfortzone: Nichts ist herausfordernder, als etwas zu tun, das man noch nie zuvor getan hat. Das kann Bergwandern sein oder auch Camping an einem exotischen Ort fern der Zivilisation. Es lehrt furchtlos zu sein und kalkulierte Risiken einzugehen. Abenteuerlust hat noch niemandem geschadet.

Lerne neue Menschen kennen, die auch das Besondere suchen: Es kann zwar ganz nett sein, in einem Hotel ein Glas Wein zu genießen. Interessierte Menschen neigen aber gern dazu, Abenteuer zu erleben. Ob du nun den Mount Everest besteigen oder mit knappem Budget um die Welt reist, wenn du aktiv reist, dann wirst du zwangsläufig mit interessanten Menschen in Kontakt kommen. Ok ok, so extrem muss es natürlich auch nicht sein..

„Wenn einer eine Reise tut, hat er was zu erzählen“: Früher zeigte man die Fotoalben, heute zeigt man die eigenen Eindrücke auf Social Media-Accounts, um Freunde und Familie daheim neidisch zu machen. Parasailing auf Bali oder eine Heißluftballonfahrt in der Türkei eignen sich dafür besser als Bilder von Sektgläsern und frischem Obst auf dem luxuriösen Hotelbalkon…

Wir stellen dir hier einige aufregende und extreme Reiseorte vor und geben dir dazu eine ungefähre Kostenübersicht. So musst du nur noch überlegen, wann es losgehen soll. Also – Koffer oder Backpack packen und auf geht’s!

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Und nicht vergessen: Egal, wohin deine nächste Reise gehen mag.. schicke eine Postkarte mit deinen eigenen Fotos an deine Freunde und Familie – und wer weiß, vielleicht versendest du deine nächste Postkarte von einem dieser extremen Reiseorte.

Extreme Reiseorte #1
Bungeejumping in Neuseeland

Extreme Reiseorte - Bungee Jumping in Neuseeland

Bungeejumping hat längst seinen Siegeszug um die Welt angetreten. Aber nach wie vor geht nichts über einen Besuch im Ursprungsland dieser „Sportart“ und insbesondere bei der Mutter aller Bungee-Sprungplätze: der Kawarau-Brücke in Queensland fast am Ende der Südinsel. Es gibt höhere und angsteinflößendere Brücken, aber die Energie an diesem Ort, die eine ganze Adrenalin-Junkie-Kultur hervorgebracht hat, sich mit einer elastischen Schnur an den Füßen von hohen Dingen zu stürzen, ist einmalig. Du denkst 43 Meter Höhe klingt nicht nach viel? Warum probierst du es dann nicht aus und stehst oben auf der Kawarau, um auf den Absprung zu warten? Schon ab 125 Euro bist du dabei, aber am besten vorher buchen, denn hier wollen viele springen.

Extreme Reiseorte #2
Hochgebirgstouren in Bhutan

Extreme Reiseorte - Hochgebirgstouren in Bhutan

Du willst dich so richtig fordern? Wie wäre es dann mit Touren im Himalaya in diesem abgeschiedenen Land. Eine der berühmtesten Wanderungen in Bhutan – und die vielleicht schwierigste Trekkingroute der Welt – ist der Snowman-Trek. Die Tour dauert etwa 25 Tage und durchquert die Berggrenze zwischen Bhutan und Tibet. Du überquerst 11 Pässe, mehrere Fünftausender und fast 320 Kilometer. Du musst körperlich absolut fit und dir der Herausforderung bewusst sein, denn die Chancen auf eine Helikopterevakuierung sind gering. Dafür gewinnst du Einblicke in einen abgelegenen Teil des gebirgigen Bhutan, wo noch immer traditionelle Dörfer und Hütekulturen dominieren und du mit sagenhaften Aussichten im Himalaya und unvergesslichen Landschaften belohnt wirst.

Aber Vorsicht: dieser Urlaub entlastet nicht deinen Geldbeutel. So musst du mit etwa 10.000 Euro für eine 25-tägige Tour rechnen.

Extreme Reiseorte #3
Kajakfahren auf dem Kongo

Extreme Reiseorte - Kayak auf dem Kongo

Du bist eine echte Wasserratte? Dann überlege dir doch, an die Inga-Stromschnellen des Kongo-Flusses im gleichnamigen Land zu reisen, um dein Glück beim Kajakfahren zu versuchen. Vielen ist das hier in der Nähe der Livingstone-Wasserfälle noch nicht gelungen, denn hier beträgt die Wasserdurchleitung etwa 41.000 m³/s und sind somit die mit Abstand wasserreichsten Stromschnellen der Erde mit Wassergeschwindigkeiten von 50 Stundenkilometern, 12 Meter hohen Wellen mit zahlreichen Wirbeln und Wasserfällen. Ein wirklich extremer Reiseort. Da man dies in organisierter Art und Weise gar nicht buchen kann, können wir hier auch keine Preisvorstellung nennen.

Extreme Reiseorte #4
Tschernobyl… ja Tschernobyl

Extreme Reiseorte - Tschernobyl
Foto Quelle: Shutterstock.com / Kateryna Upit

Mehr als drei Jahrzehnte nach der Atomkatastrophe verbreitet der Name Tschernobyl immer noch Angst und Faszination zugleich. Weite Teile Europas wurden nach der Explosion im Kernkraftwerk am 26. April 1986, dem schwersten Atomunfall, den die Welt damals je erlebt hat, von hochradioaktiven Wolken heimgesucht. Heute kannst du als Tourist in dieses kontaminierte Katastrophengebiet reisen – inklusive Hotels innerhalb der ehemaligen Fallout-Zone. Beim Verlassen werden Besucher mit Körperscannern auf hohe Strahlungswerte untersucht. Wenn der Scanner anschlägt, durchsuchen dich Wachen auf radioaktiven Staub.

Die postapokalyptische Atmosphäre übt eine starke Anziehungskraft aus – wohl auch weil man eine Zeitreise in die Sowjetunion vor dem Fall des Eisernen Vorhangs macht. Die Stadt Pripjat, in der die Menschen lebten, die in Tschernobyl gearbeitet haben, wurde damals notevakuiert und ist heute verlassen und vermittelt einen Einblick in sowjetisches Leben – samt kommunistischen Wandmalereien. Eine Tagestour in die Fallout-Zone und die Stadt Pripjat gibt es schon ab 80 Euro.

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Engländerin und Wannabe-Deutsche - denn wie könnte man sich nicht in ein Land verlieben, in dem Worte wie “Kummerspeck” hinter jeder Ecke lauern? Ich liebe es, zu reisen und die Kuriositäten verschiedener Länder zu entdecken - und der beste Weg sich an diese zu erinnern, ist natürlich per Postkarte!

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