Camping ist im Trend! Und spätestens, wenn die Reisebestimmung wieder gelockert sind, können wir in unseren Campingurlaub starten. So individuell wie dein Campingurlaub sollten auch deine Erinnerungen werden. Mit unseren 11 Tipps für tolle Campingfotos kannst du bald jeden Kanal bedienen und tolle Campingfotos für Instagram, selbst gestaltete Postkarten oder das Familienalbum knipsen.

Du brauchst außerdem noch ein paar Tricks für deinen Camping Urlaub? Hier sind 20 geniale Camping-Hacks für Planung, Beauty, Essen

Das 1x1 der Camping-Fotografie Pin

Campingfoto Tipp #1 Der richtige Moment

In diese Campingfoto die Sonne geht auf über der Horizont mit Zelt im Vordergrund

Situation: Alles um dich herum ist Natur. Eine Ecke ist schöner als die andere. Aber wie bekommst du diese Schönheit eingefangen?

Lösung: Nimm dir viel Zeit, die Umgebung genau anzuschauen und den richtigen Zeitpunkt und die richtige Position der Kamera zu finden. Gibt es vielleicht einen kleinen Hügel, von dem du eine tolle Vogelperspektive auf dein Zelt hinbekommst? Gibt es einen besonders fotogenen Baum hinter deinem Van, der noch schöner ist, wenn die Morgensonne durchs Blätterdach fällt? Analysiere den richtigen Moment und nutze ihn für deine Aufnahmen!

#2 Die Drittel-Regel

Der dritte Regel in Camping-Fotografie illustriert in diese Campingfoto mit Zelten auf die Berge
Copyright: SargentSail / Shutterstock.com

Situation: Du siehst immer so eindrucksvolle Campingfotos, auch wenn sie kaum etwas zeigen außer Natur und ein Zelt? Und du fragst dich jetzt in deinem Campingurlaub, wie du das auch hinbekommst.

Lösung: Halte dich an eine der Grund-Gestaltungsregeln aus der Fotografie. Teile dafür das gesamte Bild gedanklich in 3 gleich große Linien. Das Hauptmotiv sollte nun direkt auf einer der Linien sein. Damit ist das Motiv (beispielsweise dein Zelt) gleich viel auffallender, obwohl es nicht in der Mitte platziert ist.

#3 Die Essentials für Nachtfotografie und deine Campingfotos

Nachtfotografie mit Zelt

Situation: Ob Lagerfeuer, Zelt unter dem Sternenhimmel oder Nachtwanderung: Du willst auch nachts tolle Campingfotos schießen.

Lösung: Achte beim Kauf deines Equipments auf Folgendes für gelungene Nachtfotografie:

Du benötigst ein Stativ aufgrund der langen Belichtungszeiten, die in der Nachtfotografie notwendig sind. Außerdem brauchst du einen Reserve-Akku oder ausreichend Auflademöglichkeiten, da Nachtfotografie mehr Energie zieht. Und du benötigst eine Kamera auf der man die ISO-Einstellung auf die niedrigen Werte 200 – 400 herunterstellen kann.

Profis verwenden übrigens einen Fernauslöser, damit Nachtbilder nicht verwackeln. Für Amateurbilder reicht die Selbstauslösefunktion aber aus.

#4 Dein Zelt bei Nacht in Szene setzen

Campingfotos mit Licht im Zelt bei Nacht

Situation: Dein Zelt ist nachts natürlich dunkel wie der Rest der Umgebung und wird sich kaum vom Rest des Bildes absetzen.

Lösung: Die richtige Beleuchtung! Arbeite hierfür am besten mit einer Campinglaterne. Die kannst du ins Zelt stellen oder legen. So sorgst du für die optimale Beleuchtung für deine Outdoor-Shootings mit Wow-Effekt!

Hier findest du mehr Infos und Tipps zum Thema Nachtfotografie.

#5 Feuer fotografieren für Newbies

lagerfeuer mit Hund ist eins undere Campingfotos

Situation: Die Stimmung am Lagerfeuer ist toll. Wie kannst du die Situation festhalten, sodass der Funke auch auf den Betrachter des Bildes überspringt?

Lösung: Hebe deinen ISO-Wert an und lasse die Kamera die Belichtungszeit wählen (Blendenautomatik). Für alle mit einfacherem Equipment, gibt es noch einen easy Tipp: Fotografiere das Lagerfeuer nicht in der finsteren Nacht, sondern während der abendlichen Dämmerung. Das sorgt für zusätzlich Stimmung und scharfe Bilder. Möchtest du die kontrastreichen Bilder später noch nachbearbeiten, solltest du außerdem im RAW-Format speichern.

#6 Qualität vor Quantität

Ein Zelt auf dem Strand

Situation: Du wolltest gerade die schönsten Bilder von deinem letzten Campingurlaub mit der MyPostcard App zu individuellen Postkarten machen und an deine Freund*innen versenden. Dann der Schock: Alle Bilder sind verpixelt!

Lösung: Ändere die Auflösung deiner Bilder. Das ist sogar möglich, wenn du “nur” mit deinem tollen Smartphone fotografierst. Die Auflösung sollte mindestens 1024 Pixel haben, damit du schöne, klare Bilder hast. Für Social Media empfiehlt sich beispielsweise ein Wert zwischen 1920 × 1080 px.

 #7 Tentporn anstatt Campingfotos 😉

Tentporn Campingfoto mit ein Winterwunderland Szene aus ein Zelt

Situation: Nein, das ist nichts Unanständiges. Tentporn sind tolle Aufnahmen, die direkt aus dem Zelt heraus gemacht werden. Ein Blick in die Wildnis aus der Perspektive der Fotograf*innen. Wir zeigen, wie es geht!

Lösung: Hier kannst du nicht viel falsch machen. Achte darauf, dass dein Ausblick auch wirklich “fotografierenswert” ist und du gutes Licht hast. Fotografiere also am besten am Morgen oder abends während der blauen Stunde. Probiere unterschiedliche Winkel, fotografiere beispielsweise aus einer Ecke des Zeltes heraus oder lass deine Füße im Bild.

 #8 Urlaub mit Hund

Zelturlaub mit Hund und Campinfotos

Situation: Dein Haustier ist natürlich mit dabei! Aber irgendwie kommt es auf den Campingfotos neben Zelt und Mensch nicht so richtig gut zur Geltung?

Lösung: Begib dich auf Augenhöhe mit deinem vierbeinigen Motiv. Dafür kannst du entweder ein Stativ verwenden oder du legst die Kamera direkt auf den Boden. Du wirst sehen, dass tolle Porträts entstehen. Das klappt übrigens auch bei jedem anderen Tier. Und natürlich bei Kindern. 🙂

#9 Sonnenaufgänge fotografieren

Die Sonne geht auf hinter ein Baum neben dem Zelt

Situation: Die Sonnenstrahlen wecken dich jeden Tag im Campingurlaub. Warum also nicht dieses spektakuläre Naturereignis für die Nachwelt festhalten!

Lösung: Stelle dir den Wecker auf 5 Uhr morgens, packe dein Stativ ein und gehe zu deinem Sonnenaufgangsspot. Fotografiere mit Unterbelichtung und mit einer Blende zwischen 8 und 11. Fotografiere wieder im RAW-Format, wenn du die Bilder später bearbeiten möchtest.

Pro-Tipp: Du musst deine Kamera nicht unbedingt auf die aufgehende Sonne richten. (Immerhin kennt jede*r Sonnenaufgänge, right?) Vielleicht entdeckst du noch andere interessante Motive in der Natur. Zum Beispiel: Kühe, die auf einer Weide grasen oder eine romantische Hütte im Wald.

#10 Campingfotos bei Regen machen

Ein Kind schaut die Regen an in seinen Zelt
Copyright: Smolina Marianna / Shutterstock.com

Situation: Toll. Urlaub und es regnet. Alles, was du tun kannst, ist im Zelt herumliegen und auf besseres Wetter warten? Falsch gedacht. Geh raus, mach Campingfotos!

Lösung: Tolle Effekte bekommst du mit Makroaufnahmen hin. Fotografiere beispielsweise die Regentropfen an der Zeltwand oder einzelne Tropfen auf Grashalmen mit Natur im Hintergrund. Vielleicht findest du auch ein nasses Spinnennetz oder du arbeitest mit Spiegelungen in Wasserpfützen oder auf Gewässer-Oberflächen. Möchtest du fallenden Regen fotografieren musst du eine super kurze Verschlusszeit (zum Beispiel: 1/250 Sekunden) wählen. Gleichzeitig musst du auf einen hohen ISO Wert achten!

#11 Vergiss alle Regeln und fange an, zu experimentieren!

Sterne im Himmel und unten ein blaues Zelt

Gerade in der Kunst ist es wichtig, sich auszuprobieren. Sei also auch bei deinen Campingfotos nicht zu streng und arbeite nicht nach Handbuch. Fotografiere mit dem Licht oder dagegen. Mach Bilder durch dein Zelt-Netz. Fotografiere bei Regen, bei dicken-Wolkendecken-Wetter und Sonnenschein. Fotografiere im Gehen oder aus einem Fuchsbau heraus.

Die Möglichkeiten für Campingfotos sind unendlich! Viel Spaß in deinem nächsten Campingurlaub. Und denke immer daran: Bleib sicher und gesund!

Du willst mehr über Reisen im Zeitalter des Coronavirus lernen? Lese jetzt die Erfahrungen von Gastbloggerin Lauren und ihrer reisebloggenden Wohnmobil-Familie.

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Engländerin und Wannabe-Deutsche - denn wie könnte man sich nicht in ein Land verlieben, in dem Worte wie “Kummerspeck” hinter jeder Ecke lauern? Ich liebe es, zu reisen und die Kuriositäten verschiedener Länder zu entdecken - und der beste Weg sich an diese zu erinnern, ist natürlich per Postkarte!

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